Ausdruck: Unterschied zwischen den Versionen
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Jeder Ausdruck von etwas ist dessen Darstellung in einem fremden Medium. (S-II1 69) | Jeder Ausdruck von etwas ist dessen Darstellung in einem fremden Medium. (S-II1 69) | ||
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Version vom 16. Januar 2011, 17:17 Uhr
Im Ausdruck sind Inneres und Äußeres, Meinendes und Gemeintes noch nicht voneinander geschieden. Der Ausdruck ist ein "Ursymbol" (Cassirer).
Ausdruck ist ein unmittelbares Sich-Zeigen.
Die Differenz von Innen und Außen, deren die Begriffsbildung bedarf, erfolgt erst im reflexiven Bewußtsein.
Was Ausdruck ist, läßt sich daher nur paradox bezeichnen: Der Ausdruck verweist auf etwas, das er ausdrückt und doch selbst ist.
Der Mensch drückt sich durch sein Gesicht aus, gerade deshalb kann er es als einzigen Körperteil nicht sehen.
Der Mensch drückt nicht etwas aus, sondern geht - da er immer schon Leib ist - in der Lebensbewegung des Ausdrucks aus sich heraus. (Vgl.: B-Ethik 131)
Die Botschaft des Ausdrucks wird auch verstanden, wenn sich im Medium der Mitteilung kein Zeichen abhebt. (S-DzB 20)
Der Ausdruck der anderen erzeugt einen eigenen Eindruck
Ausdruck wird in leiblicher Resonanz erfahren.
Doppelaspekt des Ausdrucksvorganges
Ein Ausdrucksvorgang lässt sich in eine
- unteilbare ausgedehnte leibliche und eine
- teilbar ausgedehnte körperliche Komponente
zerlegen. (S-II1 69)
Das Verbindende, das die meist, aber nicht immer bestehende Korrespondenz zwischen beiden Vorgangsreihen begreiflich werden lässt, ist die Übereinstimmung dem relativen Ort nach. (S-II1 68)
Jeder Ausdruck von etwas ist dessen Darstellung in einem fremden Medium. (S-II1 69)
Ein Ausdruck lässt sich nicht von einem Medium in ein anderes übertragen. (Vgl. S-DzB 20)