Ausdruck: Unterschied zwischen den Versionen
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Jeder Ausdruck von etwas ist dessen Darstellung in einem fremden Medium. (S-II1 69) | Jeder Ausdruck von etwas ist dessen Darstellung in einem fremden Medium. (S-II1 69) |
Version vom 17. Dezember 2010, 01:24 Uhr
Im Ausdruck sind Inneres und Äußeres, Meinendes und Gemeintes noch nicht voneinander geschieden. Der Ausdruck ist ein "Ursymbol" (Cassirer).
Ausdruck ist ein unmittelbares Sich-Zeigen.
Die Differenz von Innen und Außen, deren die Begriffsbildung bedarf, erfolgt erst im reflexiven Bewußtsein.
Was Ausdruck ist, läßt sich daher nur paradox bezeichnen: Der Ausdruck verweist auf etwas, das er ausdrückt und doch selbst ist.
Der Mensch drückt sich durch sein Gesicht aus, gerade deshalb kann er es als einzigen Körperteil nicht sehen.
Ausdruck wird in leiblicher Resonanz erfahren.
Doppelaspekt des Ausdrucksvorganges
Ein Ausdrucksvorgang lässt sich in eine
- unteilbare ausgedehnte leibliche und eine
- teilbar ausgedehnte körperliche Komponente
zerlegen. (S-II1 69)
Das Verbindende, das die meist, aber nicht immer bestehende Korrespondenz zwischen beiden Vorgangsreihen begreiflich werden lässt, ist die Übereinstimmung dem relativen Ort nach. (S-II1 68)
Jeder Ausdruck von etwas ist dessen Darstellung in einem fremden Medium. (S-II1 69)