Lösung

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Lösung 1. und 2. Ordnung

  • Lösung 1. Ordnung: Strategie
  • Lösung 2. Ordnung: Loslassen, Lösen von der Lösung

Lösungsfocussierendes Coaching

Siehe: Therapiephasen

Ein lösungsfocussierendes Coaching lädt zur Auflösung des Lösungspunktes ein und erlaubt die Suche nach einem ressourcenreichen Lösungsraum, in dem der nächste lösende Schritt möglich wird.

Prozess der Anpassung von Landkarten.

Kein dauerhafter Urlaub vom Problem, sondern eine Pause vom Problem.

Begrüßung
  • "Schön, dass Sie gekommen sind"
  • "Ja, ich weiß, du bist mit einem Veränderungswunsch hier her gekommen"
Focus auf den Kontext
  • Was läuft im Moment gut?
  • Was soll nicht verändert werden?
  • Und was noch?
Ressourcen und Kompetenzfocussierung (selbstbewusst)
  • Was kannst du gut?
  • Was fällt Dir im Moment leicht?
  • Was tust Du gerne?
  • Was macht Dir Freude?
  • Woran findest du Gefallen?
  • Was schätzen Andere an Dir?
  • Und was noch?
Einen Unterschied finden, der einen Unterschied macht
  • Mal angenommen, diese uns zur Verfügung stehende gemeinsame Zeit,
  • wäre für Dich in deinem besten Sinn
  • wirklich gut verlaufen
  • was wäre dann für Dich anders
  • und woran merkst du,
  • dass etwas anders geworden war,
  • und woran können andere das erkennen?
Abschluss
  • Gibt es noch irgendetwas, was du denkst, dass ich noch für dich tun kann?
  • Wenn Du nicht gekommen wärst, um was wäre es dann Schade?

Ressourcen-Fokussierung

  • Was läuft im Moment gut?
  • Was sollte nicht geändert werden?
  • Was können Sie gut?
  • Was schätzen Andere an Ihnen?
  • Was tun Sie gerne, was macht Ihnen Freude?

Auftrags- und Kontext-Klärung

  • Personaler Fokus:
    • Wer möchte etwas ändern?
    • Wer könnte auf diese Änderungen reagieren?
    • Für wen oder was könnte sich noch etwas ändern?
    • Wer weiß davon, dass Sie hier sind?
    • Was könnte noch relevant sein?
  • Persönliche Motivation (Warum):
    • Was hat Sie hierher gebracht?
    • Was haben Sie über mich (oder "Coaching") gehört?
    • Was vermuten Sie, was Sie hier erwartet?
  • Persönliches Anliegen:
    • Was ist Ihr Anliegen?
    • Um welches Thema soll es (heute) hier gehen?
    • Woran werden Sie merken, dass diese Sitzung nützlich für Sie gewesen ist?
    • Mal angenommen, diese Sitzung wäre bereits gelaufen .. in ihrem besten Sinne gut verlaufen ... was ist dann anders? Wie wissen Sie jetzt, dass es eine gute und für Sie erfolgreiche Sitzung gewesen ist?
    • Wie fühlen Sie sich jetzt - nach einer gut gelaufenen Sitzung?
  • Ressourcenorientierte Fragen bei der Problembeschreibung:
    • Wie haben Sie das geschafft?
    • Wie können Sie Ihre Erfahrungen nutzen?
    • Da haben Sie eine wichtige Erfahrung gemacht, Sie wissen jetzt, wie Sie sich in schwierigen Situationen auf (... Fähigkeiten benennen!) Ihre Fähigkeiten und auf sich selbst verlassen können ..
    • Wie haben Sie geschafft, das auszuhalten?
  • Bei unklaren Anliegen:

Ziel-Klärung

  • Fragen, die den Orientierungsprozess stärken:
    • Woran merken Sie, dass es in eine für Sie gute Richtung geht?
    • Woran merken Sie, dass Sie erreicht haben, was sie möchten?
    • Was ist da, erlebbar, wahrnehmbar wenn Sie ihr Ziel erreicht haben?
  • Fragen, die helfen, "Um-zu-Ziele" von "echten-Zielen" zu unterscheiden:
    • Wenn Sie das Ziel erreicht haben, was kann/soll/wird Ihnen dadurch möglich werden?
    • ... und was wird Ihnen dadurch unmöglich? ... und dann?
  • Fragen, die die Überprüfung und Kontextualisierung des Zieles unterstützen:
    • Was wird - nachdem Sie ihr Ziel erreicht haben - noch anders? ... was noch?
    • Was tun Sie, wenn Sie ihr Ziel erreicht haben, als nächstes?
    • Wie reagieren Andere, wenn Sie ihr Ziel erreicht haben?
    • ... wie werden Sie darauf reagieren? ... und diese wieder darauf?

Wunderfrage

Ausnahmen vom Problem

  • Fragen nach Ausnahmen vom Problem
    • Gab - und gibt es Zeiten, wo das Thema/Problem nicht auftritt?
    • Gab - oder gibt es Zeiten oder Kontexte, in denen Sie das Ziel erreicht haben?
    • Haben sie Teile des Zieles schon mal erreicht?
    • Haben Sie das Wunder - oder Teile des Wunders - schon mal erlebt?
    • Wann und wo war das?
    • Was war damals anders? ... Was haben Sie damals gemacht, getan? ... Was war in den Situationen anders?
  • Skalierungsfragen
    • ... auf einer Skala - sagen wir ... von 0-10 ... wobei die 0 den Zeitpunkt, an dem Sie sich entschlossen haben hierher zu kommen ... und die 10 die voller Erfüllung Ihres Wunders/Ihrer Ziele bedeutet ...
    • ... wo befinden Sie sich jetzt?
    • ... was könnte Ihnen helfen, einen halben oder vielleicht einen Punkt auf der Skala weiterzukommen?
    • ... woran können Sie merken, dass sie einen Punkt auf der Skala weiter gekommen sind?

Wertschätzende Beobachtungen

  • Besucher
    • Was ist im Moment gut?
    • Was darf so bleiben?
  • Klagender (Beobachtungsaufgaben)
    • Beobachten Sie, wann Sie sich gut fühlen (Energie, Freude ...) und notieren Sie sich die Situation, in denen es ihnen gelang, sich so zu fühlen ...
    • Notieren Sie sich, wann sich ihre Umgebung so verhält, wie Sie es sich wünschen? Was machen Sie dort jeweils anders als sonst?
  • Klagender (Einschätzungsaufgaben)
    • Schätzen Sie - auf einer Skala - abends ein, wie Sie sich am nächsten Tag fühlen werden ... wie oft Ihr Symptom auftritt.
    • Wieviel Energie Sie haben werden ...
    • Und vergleichen Sie am nächsten Abend ihre Schätzung mit dem Realwert auf der Skala.
    • ... und wie haben Sie dies geschafft? Was haben Sie gemacht, als/dass es besser wurde.
  • Kategorie Kunde
    • Wenn etwas gut läuft - mach mehr davon!
    • Wenn etwas nicht läuft - mach etwas anderes!
    • So-tun-als-ob-Aufgaben (Probehandeln und Adaption von weiteren Handlungsmöglichkeiten)

Lösungspunkt

  • Lösungspunkt als Ziel
  • Das Focussieren auf das Ziel führt häufig zur Zieltraumatisierung. Lösung: Defocussierung.

Zieltraumatisierung

  • Das Problem ist eine Überfocussierung, ein Klemmfocus.

Die Zielorientierung ist auch in der Meditation besonders lästig. Da diese ja, jedenfalls wie sie von den Laien praktiziert wird, klare zeitliche Grenzen hat, ist es fast unvermeidlich, dass sich der Übende auf diese Grenzen einstellt und mehr oder weniger unbewusst das Ende der Meditation erwartet. (GB-BF 153)

Lösungsraum

  • Nur in einem Lösungsraum kann es ein Lösungserleben geben.
  • Es ist notwendig, nicht zu wissen, wo es hingeht.
  • Die Erlaubnis zum ergebnisoffenem Arbeiten.
  • Die Erlaubnis, dass das gemeinsame Arbeiten erfolgreich sein darf, aber auch scheitern darf.

Kompetenzerleben

Media: Gunther Schmidt über Kompetenzphysiologie

Gefahren der Lösungsorientierung

  • Fokussierung auf die Ich-Lösungs-Achse kann zu kurz greifen, und den Raum für nachhaltige Veränderungen nicht groß genug werden lassen.
  • Parallel den Ich-Lösungsraum verlassen und auf den Situationsraum eingehen können.

... es kommt vor, dass es erst lösbar wird, wenn man dazu übergeht, das eigene Verlangen als ein Teil in der Situation zu sehen, und dabei die objektiven Forderungen der Lage entdeckt. In solchen Fällen kommt es weiterhin vor, dass man nunmehr die Lösung findet, durch die das eigene Ziel in sinnvoller Weise erreichbar wird; aber auch, dass man entdeckt, dass das Ich-Ziel selbst blind war und sinngemäß geändert, wenn nicht ganz aufgegeben werden muss. (Max Wertheimer: Produktives Denken 228)

Siehe: Weite des Blicks