Ausdehnung
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Freilich ist die Ausdehnung des subjektiven Leibs flexibel - nämlich entsprechend den jeweiligen funktionellen Erfordernissen. Sie stimmt nicht immer mit den Grenzen des Körpers exakt überein. So können auch Instrumente in das subjektive Körperschema integriert werden: Beim Tasten mit einem Stock empfindet man Härte der betasteten Oberfläche nicht in der Hand, sondern an dessen Spitze. Der Autofahrer spürt die Qualität des Straßenbelags unter den Reifen seines Wagens. Ein Amputierter vermag durch allmähliche Gewöhnung seine Prothese zu "inkorporieren", so dass sie für ihn buchstäblich zu einem neuen Leibglied wird. Statt nur ein zentrales Konstrukt zu sein, modifiziert sich also der subjektive Leibraum in Abhängigkeit von der jeweiligen Grenze, an der die tatsächliche Auseinandersetzung mit der Umwelt stattfindet. (F-DG 37)