Vorlesung
Version vom 8. Februar 2014, 11:38 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge) (→Was in der Arbeit mit Menschen wirklich wirkt)
Metaphysik: Aus was besteht die Welt?
- Dinge & Ereignisse
- Situationen
- -> Übung: Etwas in diesen drei Aspekte beschreiben
Unterscheidung und Explikation
Unterscheidung
- Wert: : hilfreiche Abgrenzung: Klarheit
- Skala: wertend & beschreibend / hilfreich & weniger hilfreich
Beispiele:
- gut / schlecht
- richtig/ falsch
- wertend / beschreibend
- hier/dort
- hilfreich / nicht-hilfreich
- Absicht / Wirkung
- Hoffnung / Zuversicht
- Willentliches / Unwillkürliches
- ich / andere
- er/sie
- besser/schlechter
- bestanden/ nicht bestanden
- materiell / geistig
- Psyche / Körper
- Naturwissenschaftlich / Lebensweltlich
- Teilnehmer / Beobachter
- Jäger+Sammler-Kultur (Trance als nach außen gerichtete Aufmerksamkeit) / Agrar+Bauernkultur (Trance als nach innen gerichtet Aufmerksamkeit)
- Selbstwahrnehmung / Fremdwahrnehmung
- Leib / Körper
Ideen:
- Ziel in der Therapie & Pflege: zieldienlicher aber nicht wertender Unterschied
- unterschiedsbildend, mehr Optionen
- Trennung als (pathogener) Ausschluss oder (heilsame) Unterscheidung: Dissoziation
- Zieldienliche Trennungen: welche Ziele?
- -> Übung: Einordnen von 10 Unterscheidungen in die obige Skala
- Unterscheidung von Begriffen oder Erfahrungen
- Umgang mit Unterschieden:
- Entweder (1.) - Oder (2.)
- Sowohl - als Auch (3.)
- Weder - Noch (4.)
- Und auch das nicht (5.)
- Unterscheidung braucht immer schon ein expliziertes Ziel
Explikation
- Wert: hilfreiche Vereinzelung: Passung
- Explizieren
- von Unterschieden als zwei Seiten der Unterscheidung
- von n Seiten der Unterscheidung
- von Einzeldingen & Ereignissen vor einem (meist unbenannten) Hintergrund: dem Kontext
- Kontextfaktoren
- Ziele
- Sprache
- Haltung
- ...
Aktives Richten der Aufmerksamkeit: Focussierung von Aufmerksamkeit: Trance -> Übung: Was war für euch eine treffende und einmal weniger passende Explikation? viele Elemente & wenige Elemente Explikation von Zielen: Wofür? hilfreich & weniger hilfreich
Mittel der Explikation
- Sprachen: Redetyp: Prosa, Lyrik; Sprachtyp: Indoeuropäisch, Japanisch
- -> Übung: auf Japanisch Sprechen
- Gesten: Taubstummensprache
- Dinge: Symbole im Raum
- Menschen: Stellvertreter
- Beliebige Kombinationen: Transverbales Sprechen von Szenen
Explikationsregeln
- Sparsamkeit
- -> Übung: Was zeichnet eine gute Explikation aus?
Woraus kann man explizieren?
Ereignisreiche Situation
- selbst erlebt: Erfahrungen, Urlaub
- fremd erlebt: Filme, Bücher
Problematische Situation
- Problem und eigene Position/Größe etc.
- -> Übung: Stellung zum Problem und sicherer Platz
Persönliche Situation
- Persönlichkeitsanteile: Inneres Kind, Erwachsenes Selbst, Eltern Selbst
Familiäre Situation
- Vater, Mutter, Geschwister
- Partner, Kinder
Explikation unseres Befindens
Naturwissenschaftlicher Reduktionismus
Nur Körper
Anthropologischer Dualismus: Körper - Psyche
- Körper-Medizin
- Psychotherapie
- Psyche als Perspektive
Leib-Seelische Einheit
- Psychosomatische & Somatopsychische Wechselwirkungen
- Leib-seelische Tatsachen als subjektive Tatsachen
Psychosomatisch
Experimente aus der Priming-Forschung:
- Burn-Out-Stress versursacht Körpersymptome
- Klavier-Lernen per Imagination
- Assoziieren von Begriffen des Alters
Somatopsychisch
- Körperhaltungen
- Hände nach oben oder unten auf dem Tisch
Exkurs: Körper - Leib - Unterscheidung
- Aspektdualismus: Teilnehmer oder Beobachter
- Beobachter: Körpermessung
- Teilnehmen: Körpererleben, leibliches Spüren
Biopsychosoziales Modell
...
Integratives Befindlichkeitsmodell: Kreis
Leibliche Dynamiken
Einleibung Verleiblichung
Unterscheidung: Willentliches und unwillkürliches leibliches Erleben
- Freud: + -
- Erickson: - +
- Hypnosystemik: + +
1. Skala:
- Achse: Willentlich - Unwillkürlich
- Achse: Körper - Psyche
2. Skala: (Unwillkürlich)
- Achse: Willentlich - Unwillkürlich
- Achse: Nicht-Hilfreich (schlechter) - Hilfreich (besser)
Arbeiten mit der Leiblichkeit
Aktiv: Imagination
2-Ebenen Kommunikation
Passiv: Unwillkürliches Erleben einer Rolle
Was in der Arbeit mit Menschen wirklich wirkt
Siehe: Therapie
Theorie
- Systemtheorie
- Neue Phänomenologie
...
Methode
...
Allianz
...
Haltung
- Überzeugende Haltung des Therapeuten und des Klienten (Allegianz)
Therapeutische und pflegerische Haltungen
- Potentialhypothese
- Untrügliches inneres Wissen
- Willkürliche und unwillkürliche Kompetenzen
- Wertschätzung
- neugierig anteilnehmend
- bittend & einladend
- Feedbackfragen
- Akzeptanz der eigenen Endlichkeit
- gut abgegrenzt und zugleich offen für guten Kontakt
Übung: Selbstanteile mit gleichen Haltungen begegnen