Resonanz

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Siehe: leibliche Resonanz, Verschränkung

Keine Trennung zwischen Resonandum und Resonans

Dagegen entstammt der Resonanzbegriff der Akkustik und Schwinungsmechanik; er bezieht sich auf Systeme, die durch ihre Eigenschwingung aufeinander abgestimmt und aktuell miteinander verknüpft sind. Damit erhält der Resonanzbegriff ein dynamisches ebenso wie ein rhythmisches Moment, stellt also auch eine zeitlich übergreifende Beziehung zwischen den beteiligten Systemen her. (F-DG 176)

Anders als Repräsentandum und Repräsentat, Vorbild und Abbild, lassen sich "Resonandum" und "Resonans" daher nicht voneinander trennen. (F-DG 176)

Resonanz als Synchronisierung in Verbundenheit

Vermittelt durch den Körper treten Gehirn und Umwelt also in stets wechselnder Resonanz zueinander; sie sind durch isomorphe Schwingungsmuster miteinander verbunden. (F-DG 175)

Während Repräsentate leicht isoliert als Träger von Bewusstsein angesehen oder gar mit ihm identifiziert werden können, lässt der Resonanzbegriff keine solche Aufteilung zu: Nur in ihrer Synchronisierung, als übergreifend verbundene Systeme, können Gehirn, Organismus und Umwelt zu Trägern von Bewusstsein werden. Insofern das Gehirn nach der ökologischen Konzeption in all seinen Funktionen untrennbar, dynamisch und flexibel mit dem Organismus und der Umwelt verbunden ist, trifft der Begriff Resonanz diese Beziehung ungleich besser als der Repräsentationsbegriff. (F-DG 176)

Neuronale Netzwerke repräsentieren nicht statisch Objekte oder Situationen der Außenwelt, sondern sie schwingen koordiniert mit Umweltreizen mit, insofern diese in Entsprechung zu bestimmten, schon vorgebahnten neuronalen Mustern angeordnet sind. (F-DG 175)