Mythos

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Es [das mythische Bewusstsein] hat den Gegenstand nur, insofern es von ihm überwältigt wird; es besitzt ihn nicht, in dem es ihn fortschreitend für sich aufbaut, sondern es wird schlechthin von ihm besessen. (C-PhdsF2, 88)

Mythischer Raum

Mittelstellung zwischen

  • dem sinnlichen Wahrnehmungsraum
  • und dem Raum der reinen Mathematik
Sinnlicher Wahrnehmungsraum Mythischer Raum Raum der reinen Mathematik
Homogenität anisotrop und inhomogen anisotrop und inhomogen Das Sein der Punkte geht in ihrem wechselseitigen Verhältnis auf (C-3, 98)
Stelle und Inhalt Unterscheidung von Stelle und Inhalt
Raumtyp Strukturraum Strukturraum Funktionsraum

Mythisches Raumdenken

Für das mythische Denken besteht eben zwischen dem, was ein Ding "ist", und der Stelle, in der es sich befindet, niemals bloß ein "äußerliches" und zufälliges Verhältnis; sondern die Stelle ist selbst ein Teil seines Seins, durch die es mit ganz bestimmten inneren Bindungen behaftet erscheint. (C-3, 109)

Die beiden Grundzüge des mythischen Raumgefühls:

  • Qualifizierung und Partikularisierung, von der es ausgeht
  • Systematisierung, zu der es nichtsdestoweniger hinstrebt. (C-3, 109)