Leibesinsel: Unterschied zwischen den Versionen
Admin (Diskussion | Beiträge) |
Admin (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
Dieses Hinspüren zu einzelnen Leibesinseln machen sich viele Meditions- und Entspannungstechniken zunutze, da es wegführt vom "Kopf" zum Spüren im "Hier und Jetzt", und mit dem "Auseinanderfallen in Leibesinseln" entspannt sich auch der Körper bzw. gibt der Leib sein im Tageserleben vorherrschendes Zusammenspiel von [[Enge]] und [[Weite]] in Richtung Weite frei - und so kann man gut wegdösen oder einschlafen. | Dieses Hinspüren zu einzelnen Leibesinseln machen sich viele Meditions- und Entspannungstechniken zunutze, da es wegführt vom "Kopf" zum Spüren im "Hier und Jetzt", und mit dem "Auseinanderfallen in Leibesinseln" entspannt sich auch der Körper bzw. gibt der Leib sein im Tageserleben vorherrschendes Zusammenspiel von [[Enge]] und [[Weite]] in Richtung Weite frei - und so kann man gut wegdösen oder einschlafen. | ||
− | == Beispiel: der Fuß == | + | == Beispiel: der Fuß als Körperteil und Leibesinsel == |
{{c|Als Körperteil hat [der Fuß] die bekannte, übersichtliche Gliederung zwischen der Hacke und den Zehen. Der leibliche Fuß zerfällt gewöhnlich in mehrere Inseln in den Gegenden des Gelenks, der Knöchel und der Sohlen; sie verschmelzen zu einem leiblichen Gesamtfuß erst, wenn dieser, etwa nach ermüdender Wanderung, als diffuse, müde, dumpfe Masse gespürt wird, wenn man sagt, "der Fuß geschwollen ist".|S-L 8}} | {{c|Als Körperteil hat [der Fuß] die bekannte, übersichtliche Gliederung zwischen der Hacke und den Zehen. Der leibliche Fuß zerfällt gewöhnlich in mehrere Inseln in den Gegenden des Gelenks, der Knöchel und der Sohlen; sie verschmelzen zu einem leiblichen Gesamtfuß erst, wenn dieser, etwa nach ermüdender Wanderung, als diffuse, müde, dumpfe Masse gespürt wird, wenn man sagt, "der Fuß geschwollen ist".|S-L 8}} | ||
Version vom 6. Mai 2012, 13:47 Uhr
Der spürbare Leib kennt noch keine Flächen, sondern nur diffus ausgedehnte Leibesinseln. Und diese diffus randlos ausgedehnten Gebilde strahlen über die Grenzen des sichtbaren und tastbaren Körpers hinaus.
Dieses Hinspüren zu einzelnen Leibesinseln machen sich viele Meditions- und Entspannungstechniken zunutze, da es wegführt vom "Kopf" zum Spüren im "Hier und Jetzt", und mit dem "Auseinanderfallen in Leibesinseln" entspannt sich auch der Körper bzw. gibt der Leib sein im Tageserleben vorherrschendes Zusammenspiel von Enge und Weite in Richtung Weite frei - und so kann man gut wegdösen oder einschlafen.
Beispiel: der Fuß als Körperteil und Leibesinsel
Absolute Orte der Leibesinseln
Beständigkeit und Flüchtigkeit
Beständige Leibesinseln
Einige Leibesinseln sind beständig mit charakteristischer Gliederung und/oder Dynamik mehr oder weniger unaufdringlich spürbar, z.B. in der oralen, analen und Sohlengegend. (S-WNP 29)
Flüchtige Leibesinseln
Die meisten Leibesinseln kommen und gehen flüchtig, als ein Gewoge verschwommener Inseln, das aber nicht völlig unberechenbar ist, sondern mit Variationen des vitalen Antriebes gesetzmäßig zusammenhängt:
- Übergewicht der Spannung lassen die Inseln schrumpfen
- Übergewicht der Weitung lassen die Inseln aufblühen, wie auch umgekehrt Weckung von Leibesinseln Weitung anregt. (Vgl: S-WNP 29)