Kognitive Wende: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Konsequenzen für das Menschenbild sind enorm. Denn während im älteren behavioristischen Paradigma der Mensch und die Tiere keine Ziele und Pläne verfolgen konnten, so ist dies im neuen kybernetischen Rahmen möglich.  Diese Begriffe sind nun metaphysisch gereinigt, insofern sie nicht mehr länger nicht-physische Wirkursachen nahelegen.|Münch, MPK 20f}}
 
Die Konsequenzen für das Menschenbild sind enorm. Denn während im älteren behavioristischen Paradigma der Mensch und die Tiere keine Ziele und Pläne verfolgen konnten, so ist dies im neuen kybernetischen Rahmen möglich.  Diese Begriffe sind nun metaphysisch gereinigt, insofern sie nicht mehr länger nicht-physische Wirkursachen nahelegen.|Münch, MPK 20f}}
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Siehe: [[Kognitionswissenschaften]]

Version vom 12. Januar 2014, 19:19 Uhr

Wenn aber von einem Thermostaten gesagt werden kann, dass er Ziele verfolgt, dann ist ebenfalls unproblematisch, von Tieren oder Menschen zu sagen, dass sie Ziele verfolgen. Jemand kann etwa das Ziel verfolgen, eine Stange zu balancieren. Dies impliziert keinen Mentalismus, denn was tatsächlich abläuft, lässt sich mit Hilfe des Konzepts der negativen Rückkopplung beschreiben. ...

Die Konsequenzen für das Menschenbild sind enorm. Denn während im älteren behavioristischen Paradigma der Mensch und die Tiere keine Ziele und Pläne verfolgen konnten, so ist dies im neuen kybernetischen Rahmen möglich. Diese Begriffe sind nun metaphysisch gereinigt, insofern sie nicht mehr länger nicht-physische Wirkursachen nahelegen. (Münch, MPK 20f)

Siehe: Kognitionswissenschaften