Hypnotherapie: Unterschied zwischen den Versionen

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== Reizabschirmung ==
 
== Reizabschirmung ==
{{c|Jeder Mensch braucht einen Ort, wo er ganz ungeschützt und nackt sein kann. Wenn er Glück hat, dann ist dieser Ort sein Zuhause. Wenn man aber hinausgeht in die Welt, so weiß man ja nicht, was einem dort begegnet und so ist es nützlich, immer einen Mantel oder ein großes Tuch bei sich zu haben, worin man sich einhüllen kann.|Hanne Seemann in: RP-HPPM 598}}
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{{c|Wie oben schon erwähnt, haben Schmerzpatienten, besonders ausgeprägt diejenigen mit Migräne, psychophysiologische Filterprobleme. Hier helfen imaginative Filter zur Reizabschirmung, z.B. "der Regenschirm". Wenn der Betroffene merkt, dass wieder einmal besonders viel auf ihn einstürmt (z.B. visuell und auditiv), so kann er einen großen bunten Regenschirm aufspannen, unter dem ein angenehmes diffuses Licht herrscht, und an dessen Außenhaut alle Geräusche abprallen, wie ein leichter Landregen. Man kann den Schirm auch wieder schließen und unter dem Arm nehmen.
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Kopfschmerzpatienten haben sehr oft Probleme mit der "Distanzregelung", weshalb sie lernen wollen, "neine" zu sagen. Dies würde aber zumindest kurzfristig zusätzlichen Stress bringen.
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Ihnen kann man das Bild vom "Mantel" anbieten:
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Jeder Mensch braucht einen Ort, wo er ganz ungeschützt und nackt sein kann. Wenn er Glück hat, dann ist dieser Ort sein Zuhause. Wenn man aber hinausgeht in die Welt, so weiß man ja nicht, was einem dort begegnet und so ist es nützlich, immer einen Mantel oder ein großes Tuch bei sich zu haben, worin man sich einhüllen kann.|Hanne Seemann in: RP-HPPM 597f}}

Version vom 16. Januar 2016, 20:51 Uhr

  • systematisches Arbeiten mit unwillkürlichen Prozessen
  • nicht nur Tranceinduktion, nicht nur Sakral-Hypnose
  • es geht nicht (nur) um Entspannung, sondern um zieldienlichen Abruf von Kompetenzen

Reizabschirmung

Wie oben schon erwähnt, haben Schmerzpatienten, besonders ausgeprägt diejenigen mit Migräne, psychophysiologische Filterprobleme. Hier helfen imaginative Filter zur Reizabschirmung, z.B. "der Regenschirm". Wenn der Betroffene merkt, dass wieder einmal besonders viel auf ihn einstürmt (z.B. visuell und auditiv), so kann er einen großen bunten Regenschirm aufspannen, unter dem ein angenehmes diffuses Licht herrscht, und an dessen Außenhaut alle Geräusche abprallen, wie ein leichter Landregen. Man kann den Schirm auch wieder schließen und unter dem Arm nehmen. Kopfschmerzpatienten haben sehr oft Probleme mit der "Distanzregelung", weshalb sie lernen wollen, "neine" zu sagen. Dies würde aber zumindest kurzfristig zusätzlichen Stress bringen. Ihnen kann man das Bild vom "Mantel" anbieten:

Jeder Mensch braucht einen Ort, wo er ganz ungeschützt und nackt sein kann. Wenn er Glück hat, dann ist dieser Ort sein Zuhause. Wenn man aber hinausgeht in die Welt, so weiß man ja nicht, was einem dort begegnet und so ist es nützlich, immer einen Mantel oder ein großes Tuch bei sich zu haben, worin man sich einhüllen kann. (Hanne Seemann in: RP-HPPM 597f)