Helmuth Plessner

Aus TopoWiki
Version vom 25. Dezember 2010, 19:50 Uhr von 109.84.161.144 (Diskussion) (Die Seite wurde neu angelegt: „== Positionalität == Eine positionale Mitte gibt es nur im Vollzug. (P-Stufen 290) == Mensch und Tier == Das Tier lebt aus seiner Mitte heraus, in seine Mitte h…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Positionalität

Eine positionale Mitte gibt es nur im Vollzug. (P-Stufen 290)

Mensch und Tier

Das Tier lebt aus seiner Mitte heraus, in seine Mitte hinein, aber es lebt nicht als Mitte. (P-Stufen 288)

Es [das Tier] bildet ein auf es selber rückbezügliches System, ein Sich, aber es erlebt nicht - sich. (P-Stufen 288)

Aber der Gesamtkörper [des Tieres] ist noch nicht vollkommen reflexiv geworden. (P-Stufen 288)

Der Mensch als das lebendige Ding, das in die Mitte seiner Existenz gestellt ist, weiß diese Mitte, erlebt sie und ist darum über sie hinaus. (P-Stufen 291)

Exzentrizität

Exzentrizität ist die für den Menschen charakteristische Form seiner frontalen Gestelltheit gegen das Umfeld. (P-Stufen 292)

Leib

Der Exzentrizität der Struktur des Lebewesens entspricht die Exzentrizität der Lage oder der unaufhebbare Doppelaspekt seiner Existenz als Körper und Leib, als Ding unter Dingen an beliebigen Stellen des Einen Raum-Zeitkontinuums und als um eine absolute Mitte konzentrisch geschlossenes System in einem Raum und einer Zeit von absoluten Richtungen. (P-Stufen 294)

Leib und Körper fallen, obwohl sie keine material von einander trennbaren Systeme ausmachen, sondern Ein und Dasselbe, nicht zusammen. Der Doppelaspekt ist radikal. (P-Stufen 294f)

Mitwelt

Mitwelt ist die vom Menschen als Sphäre anderer Menschen erfaßte Form der eigenen Position. (P-Stufen 302)

Die Mitwelt umgibt nicht die Person, wie es (wenn auch nicht im strengen Sinn, denn der eigene Leib gehört mit dazu) die Natur tut. Aber die Mitwelt erfüllt auch nicht die Person, wie es in einem ebenfalls inadäquaten Sinn von der Innenwelt gilt. Die Mitwelt trägt die Person, indem sie zugleich von ihr getragen und gebildet wird. (P-Stufen 303)

In der Mitwelt gibt es nur Einen Menschen, genauer ausgedrückt, die Mitwelt gibt es nur als Einen Menschen. Sie ist absolute Punktualität, in der alles, was Menschenantlitz trägt, ursprünglich verknüpft bleibt, wenn auch die vitale Basis in Einzelwesen auseinandertritt. (P-Stufen 304)