Feld

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Ein Feld im Sinne der Naturwissenschaft existiert im dimensionalen Raum.

Ein Feld im Sinne der Topologie existiert im topischen Raum. Die Feldontologie beschäftigt sich mit der philosophischen Implikationen des Feldbegriffs.

Der Feld-, Leib- und Situationsbegriff haben etliche Gemeinsamkeiten:

Mit dem Leib:

  • flächenlos
  • unteilbar ausgedehnt

Mit der Situation:

  • binnendiffus

Allgemein:

  • kein Festkörpermodell

Dieses Umgreifende ist für Nishida der Horizont unseres Denkens und Fühlens, den er das Bewusstseinsfeld (ishiki no ya) nennt, das als der Spiegelgrund unseres Bewusstseins fungiert. (FWK-AdSdD 113)

Siehe: Raum als relationales vierdimensionales Feld

Alternative Begriffe

Situation

Gründe, wieso eine Situation als Feld bezeichnet werden kann bzw. sollte:

  • Es ist sich schwierig vorzustellen, dass Situationen länger dauern. Ein Feld hingegen kann kurz- oder auch langfristig existieren.
  • Die Analogie mit dem physikalischen Feld ermöglicht:
    • Nüchterne Seriösität des Begriffs
  • Die Analogie zum physikalischen Feldbegriff ist aus folgenden Gründen aber zugleich von Nachteil:
    • Ein topisches Feld ist nicht physikalisch messbar wie das physikalische Feld.

Sphäre

Wo ist das Individuum? ... Es ist in einer Sphäre - es ist in einem gewölbten psychischen Feld, als Pol unter Polen. (SP-DSudT 145)

Definitionen

Wir wollen ein Feld als eine Anordnung, als eine Konfiguration von Energie definieren, als ein Tätigkeitspotential, das sich durch das Verhalten oder die Anordnung der Teile manifestiert, die dem Feldeinfluss unterliegen, ein Formpotential, das in der Sichtbarkeit materieller Manifestationen Wirklichkeit wird. Form oder Gestalt als das a priori organisierende Potential, nicht als Form eines materiellen Gegenstandes, wird zum grundlegenden Baustein, zur Grundeinheit des Seins. Diese inhaltslosen Formen inkarnieren sich, bewegen sich aus der Potentialität in die Wirklichkeit durch ihre Manifestation mit Hilfe der, oder besser gesagt: als Materie. (EW-PuS 70f)