Distanz: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | {{c|Ob man nämlich, wie es die Verfremdung gewöhnlich tut, ''das Nahe fern'' macht, oder, wie die Verbiederung, ''das Ferne intim'' - der Effekt der ''Neutralisierung'' ist in beiden Fälle der gleiche; in beiden Fällen ist durch diese Neutralisierung die Welt und die Stellung des Menschen in ihr verzerrt, da es eben zur Struktur des [[In-Sein|In der Welt-Seins]] gehört, dass sich die Welt in konzentrischen Nähe- und Fernekreisen um den Menschen herum staffelt; und weil derjenige, dem alles gleichermaßen nah und fern ist derjenige, den alles gleichermaßen angeht, entweder ein indifferenter Gott oder ein völlig denaturierter Mensch ist.|GA-DAdM 126}} | + | {{c|Ob man nämlich, wie es die [[Verfremdung]] gewöhnlich tut, ''das Nahe fern'' macht, oder, wie die Verbiederung, ''das Ferne intim'' - der Effekt der ''Neutralisierung'' ist in beiden Fälle der gleiche; in beiden Fällen ist durch diese Neutralisierung die Welt und die Stellung des Menschen in ihr verzerrt, da es eben zur Struktur des [[In-Sein|In der Welt-Seins]] gehört, dass sich die Welt in konzentrischen Nähe- und Fernekreisen um den Menschen herum staffelt; und weil derjenige, dem alles gleichermaßen nah und fern ist derjenige, den alles gleichermaßen angeht, entweder ein indifferenter Gott oder ein völlig denaturierter Mensch ist.|GA-DAdM 126}} |
Version vom 18. Oktober 2011, 16:06 Uhr
- Distanz zu Rollen: Rollendistanz
- Distanz zu Gefühlen nicht möglich: affektive Betroffenheit
- Siehe auch: Grenzfunktionen
Neutralisierung der Distanz durch Verfremdung und Verbiederung
Ob man nämlich, wie es die Verfremdung gewöhnlich tut, das Nahe fern macht, oder, wie die Verbiederung, das Ferne intim - der Effekt der Neutralisierung ist in beiden Fälle der gleiche; in beiden Fällen ist durch diese Neutralisierung die Welt und die Stellung des Menschen in ihr verzerrt, da es eben zur Struktur des In der Welt-Seins gehört, dass sich die Welt in konzentrischen Nähe- und Fernekreisen um den Menschen herum staffelt; und weil derjenige, dem alles gleichermaßen nah und fern ist derjenige, den alles gleichermaßen angeht, entweder ein indifferenter Gott oder ein völlig denaturierter Mensch ist. (GA-DAdM 126)