Morita-Therapie: Unterschied zwischen den Versionen
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− | auch: Erfahrungstherapie „taiken ryôhô" 体得療法 (Morita Shoma 1984a:103). | + | * auch: Erfahrungstherapie „taiken ryôhô" 体得療法 (Morita Shoma 1984a:103). |
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{{c|Das Ziel des moritatherapeutischen Settings ist allerdings nicht das Nichts, sondern der "Durchbruch" zu einer anderen Seins- und Erlebensebene, zum (absoluten) "Selbst" im Sinne einer Selbst-findung. "Nichts" und "Selbst" als Abstrakta sind nicht nur denkbare Begriffsrealitäten, sondern auch fühl- und ahnbare Erfahrungsrealitäten. Mit und in ihnen stoßen wir auf den tiefsten Seinsgrund der Wirklichkeit.|Katz in KW-MTG 39}} | {{c|Das Ziel des moritatherapeutischen Settings ist allerdings nicht das Nichts, sondern der "Durchbruch" zu einer anderen Seins- und Erlebensebene, zum (absoluten) "Selbst" im Sinne einer Selbst-findung. "Nichts" und "Selbst" als Abstrakta sind nicht nur denkbare Begriffsrealitäten, sondern auch fühl- und ahnbare Erfahrungsrealitäten. Mit und in ihnen stoßen wir auf den tiefsten Seinsgrund der Wirklichkeit.|Katz in KW-MTG 39}} | ||
(Lothar Katz, Naoki Watanabe (Hg.) (1999): ''Die Morita-Therapie im Gespräch. Psychotherapeutische und transkulturelle Aspekte zwischen Ost und West.'' Gießen. [KW-MTG]) | (Lothar Katz, Naoki Watanabe (Hg.) (1999): ''Die Morita-Therapie im Gespräch. Psychotherapeutische und transkulturelle Aspekte zwischen Ost und West.'' Gießen. [KW-MTG]) | ||
{{c|Wenn quälende Gedanken aufkommen, soll man nicht versuchen, sie zu vergessen oder vertreiben; man soll sie erfahren wie sie gerade auftreten. Man sollte sich ihnen vielmehr zuwenden und sie aushalten, statt sie willentlich zu unterdrücken.|Morita S (1984) Shinkeishitsu no hontai to ryôhô. 26. Auflage. Hakuyôsha Tôkyô (Seite 105)}} | {{c|Wenn quälende Gedanken aufkommen, soll man nicht versuchen, sie zu vergessen oder vertreiben; man soll sie erfahren wie sie gerade auftreten. Man sollte sich ihnen vielmehr zuwenden und sie aushalten, statt sie willentlich zu unterdrücken.|Morita S (1984) Shinkeishitsu no hontai to ryôhô. 26. Auflage. Hakuyôsha Tôkyô (Seite 105)}} |
Version vom 24. Mai 2016, 12:15 Uhr
- auch: Erfahrungstherapie „taiken ryôhô" 体得療法 (Morita Shoma 1984a:103).
- 有るが儘 (arugamama): das Annehmen des eigenen Soseins einschließlich
des Annehmens der Symptome, wie sie sind.
Das Ziel des moritatherapeutischen Settings ist allerdings nicht das Nichts, sondern der "Durchbruch" zu einer anderen Seins- und Erlebensebene, zum (absoluten) "Selbst" im Sinne einer Selbst-findung. "Nichts" und "Selbst" als Abstrakta sind nicht nur denkbare Begriffsrealitäten, sondern auch fühl- und ahnbare Erfahrungsrealitäten. Mit und in ihnen stoßen wir auf den tiefsten Seinsgrund der Wirklichkeit. (Katz in KW-MTG 39)
(Lothar Katz, Naoki Watanabe (Hg.) (1999): Die Morita-Therapie im Gespräch. Psychotherapeutische und transkulturelle Aspekte zwischen Ost und West. Gießen. [KW-MTG])
Wenn quälende Gedanken aufkommen, soll man nicht versuchen, sie zu vergessen oder vertreiben; man soll sie erfahren wie sie gerade auftreten. Man sollte sich ihnen vielmehr zuwenden und sie aushalten, statt sie willentlich zu unterdrücken. (Morita S (1984) Shinkeishitsu no hontai to ryôhô. 26. Auflage. Hakuyôsha Tôkyô (Seite 105))