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{{c|Zentrales generelles Ziel einer Suchttherapie sollte also sein, die massive Dissoziation zwischen den diversen Seiten des IP (und des Systems) aufzulockern oder aufzulösen und eine Integration mit Kooperation (statt Kampf gegeneinander) der verschiedenen Seiten anzuregen.|GS-LPL 327}}
 
{{c|Zentrales generelles Ziel einer Suchttherapie sollte also sein, die massive Dissoziation zwischen den diversen Seiten des IP (und des Systems) aufzulockern oder aufzulösen und eine Integration mit Kooperation (statt Kampf gegeneinander) der verschiedenen Seiten anzuregen.|GS-LPL 327}}
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{{c|Es lässt sich in fast allen Fällen herausarbeiten, dass die Suchtrituale immer dann erfolgen, wenn sich jemand überfordert hat, wenn er sich selbst missachtet oder Missachtungen anderer nichts entgegensetzt und/oder wenn jemand seine eigenen Bedürfnisse, Abgrenzungswünsche etc. nicht respektiert. Das Suchtverhalten ist dann jeweils nur eine Reaktion (Gegenregulation) auf diese Missachtungsprozesse. Der erfolgreiche Weg einer Abgrenzung gegen das Suchtmittel und die gesunde Orientierung an anderen Möglichkeiten von Erfüllung setzen voraus, dass man sich wieder erlaubt, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse genau so zu achten wie die von anderen, ebenso, sich gegen zu große Anforderungen und gegen grenzüberschreitende Verführungsangebote abzugrenzen. Dies alles haben Suchtpatienten längst praktiziert, aber sie zeigen eine starke Tendenz, sich solche hilfreichen Muster im Alltag nicht genügend zu erlauben.|GS-LPL 329}}

Version vom 5. Mai 2013, 09:12 Uhr

Zentrales generelles Ziel einer Suchttherapie sollte also sein, die massive Dissoziation zwischen den diversen Seiten des IP (und des Systems) aufzulockern oder aufzulösen und eine Integration mit Kooperation (statt Kampf gegeneinander) der verschiedenen Seiten anzuregen. (GS-LPL 327)

Es lässt sich in fast allen Fällen herausarbeiten, dass die Suchtrituale immer dann erfolgen, wenn sich jemand überfordert hat, wenn er sich selbst missachtet oder Missachtungen anderer nichts entgegensetzt und/oder wenn jemand seine eigenen Bedürfnisse, Abgrenzungswünsche etc. nicht respektiert. Das Suchtverhalten ist dann jeweils nur eine Reaktion (Gegenregulation) auf diese Missachtungsprozesse. Der erfolgreiche Weg einer Abgrenzung gegen das Suchtmittel und die gesunde Orientierung an anderen Möglichkeiten von Erfüllung setzen voraus, dass man sich wieder erlaubt, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse genau so zu achten wie die von anderen, ebenso, sich gegen zu große Anforderungen und gegen grenzüberschreitende Verführungsangebote abzugrenzen. Dies alles haben Suchtpatienten längst praktiziert, aber sie zeigen eine starke Tendenz, sich solche hilfreichen Muster im Alltag nicht genügend zu erlauben. (GS-LPL 329)