Prinzip

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Prinzip der negativen Korrelation von Denken und Fühlen (PnKDF)

  • Prinzip der umgekehrten Korrelation von Denken und Fühlen
PnKDF.png

Das Prinzip der negativen Korrelation von Denken und Fühlen besagt nur, dass gleichsam an den 'Enden' die Unterschiedlichkeit maximal ist, zwischen dem 'reinen' Denken und dem 'reinen' Fühlen spannt sich ein Bereich auf, der aus Zuständen der Überlagerungen und Mischungen mit jeweiligen Schwerpunktverschiebungen besteht. In diesem Zwischenbereich von Denken und Fühlen umfasst das Denken mehr als die kinästhetisch eingeschliffenen willentlichen Denkoperationen. Inspirationen, Intuition und Gefühle, ja selbst Auditionen und Visionen spielen in das Denken hinein; was im Grunde schon der cogitationes des Descartes berücksichtigte. Gefühle regen zum Denken an, bringen Gedanken mit sich. Und umgekehrt, sind, so wurde gezeigt, Gefühle ohne gewisse 'Denkprozesse', d.h. zumindest nicht ohne mnemonische Aspekte zu identifizieren. (GR-LS 324)

Der durch das Prinzip der umgekehrten Korrelation betonte Aspekt der 'Emanzipationsbewegung' des Denkens vom Fühlen verweist darauf, dass wahrscheinlich das Denken ursprünglich in den Dienst des Fühlens gestellt war, und nur durch die allmähliche 'Verfeinerung' und Trennung von Denken und Fühlen zu einem eigenen Organ, 'Sinn' oder 'Sinnesorgan' ausgebildet werden konnte; was wieder auf eine Evolution 'von unten' verweist. Wenn aber das Denken 'Sinnesorgan' ist, dann nimmt es etwas war, das nicht 'evolutionär' zu erklären ist, nämlich die Gedanken und sich selbst als Denken. Dies wieder verweist auf eine Perspektive von oben. (GR-LS 328)