Potentialhypothese

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Die ericksonsche Hypnotherapie geht von der Grundannahme aus, dass in praktisch allen Fällen die Grundkompetenzmuster, die für eine gesunde Lösung von psychischen, psychosomatischen und/oder interaktionellen Problemen verwendet werden, im Erfahrungssprektrum der Beteiligten gespeichert sind (...). Jedem Menschen steht eine Vielzahl von Erlebnismustern - meist gespeichert in seinem unbewussten Erelbnisrepertoire - zur Verfügung. Jeder Erlebnisprozess fokussiert selektiv auf bestimmte Wahrnehmungsmöglichkeiten; mit diesen erlebt man sich als assoziiert, andere werden ausgeblendet oder treten in der Wahnehmung zurück, sie werden dissoziiert. Dabei bleiben sie aber, selbst wenn sie "vergessen" werden, als Potenzial verfügbar. (GS-LzPuL 51f)

Die Potentialhypothese von Erickson (Erickson & Rossi, 1981; Gilligan, 1991; Schmidt, 1992) kann als grundlegende Hypothese der Hypnosystemischen Beratung gesehen werden. Sie besagt, dass der Mensch für die Lösung seiner psychischen, psychosomatischen und interaktionellen Probleme eigene Kompetenzen besitzt. Die Bereiche, in denen die Kompetenzen abgespeichert sind, müssen fokussiert und aktiviert werden. Daraus lässt sich die Grundaufgabe der Hypnosystemischen Beratung ableiten. Sie soll den Klienten unterstützen, seine Aufmerksamkeit auf seine unbewussten Potentiale zu richten, und ihm helfen, sie zu nutzen (Schmidt, 2004) (https://www.commsywiki.uni-hamburg.de/wikis/197543/2086525/uploads/Main/Hypnocoaching.pdf)