Mannigfaltigkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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* Enthält höchstens Einzelnes (numerisch Einzelnes). Einzeln ist, was eine Anzahl um 1 vermehrt, also genau das, was Element einer endlichen Menge und daher Fall einer Gattung ist.
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== Instabile Mannigfaltigkeit ==
 
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oder ambivalente Mannigfaltigkeit
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* auch: ambivalente oder multivalente Mannigfaltigkeit
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* verschiedene Sachen konkurrieren konkurrieren um Identität mit derselben Sache.
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* Beziehungsbewusstsein, wo Einfachheit des Bewussthabens der Beziehung und Mannigfaltigkeit des Bewussthabens ihrer Glieder um Identität konkurrieren, z.B. Bewussthabens der Verschiedenheit des Mondes von der Sonne
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* am Beispiel des Flusses der modalen Lagezeit, dass die Gesamtvergangenheit wächst, die Gesamtzukunft schrumpft und die Gesamtgegenwart wechselt, in dem sie sich in die Zukunft gleichsam einfrisst. (S-DWdeP 473)
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== Chaotische Mannigfaltigkeit ==
 
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* nicht nur (eventuell gar nichts) Einzelnes ist enthalten.
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* Mangel nur an Einzelheit
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* Mangel nur an Einzelheit. Identität und Verschiedenheit ist vorhanden
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* Sprache für einen kompetenten Sprecher. Der Vorrat an Regeln und Rezepten besitzt schon genügend Verschiedenheit (also auch Identität), um eine treffende Auswahl zu gestatten. Zur Einzelheit können die verfügbaren Sätze beim Hineingreifen aber noch nicht gediehen sein, denn als einzelner kann ein Satz nur gefunden werden, wenn man ihn (eventuell verkürzt) ausspricht oder  eher noch - schon ausgesprochen hat.
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* geführte Gliederbewegung, z.B. beim Gehen, Laufen, Springen, Tanzen. Die eigenen Glieder können nur koordiniert werden, wenn man sie nicht verwechselt, aber sobald sie als einzelne vorkommen, ist es mit der flüssigen Bewegung vorbei. (S-DWdeP II, 472f)
  
 
=== Konfuse Mannigfaltigkeit ===
 
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* Mangel nicht nur an Einzelheit, sondern auch an Identität und Verschiedenheit
 
* Mangel nicht nur an Einzelheit, sondern auch an Identität und Verschiedenheit
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* das räumliche oder zeitliche Kontinuum, z.B. eine durchdöste Frist, in der sich viele Phasen flüssig überschneiden, ohne dass sich eine Spur von Verschiedenheit abzeichnete
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* als erlebet als Schwimmer im Wasser

Version vom 17. Februar 2012, 10:00 Uhr

Numerische Mannigfaltigkeit

  • Enthält höchstens Einzelnes (numerisch Einzelnes). Einzeln ist, was eine Anzahl um 1 vermehrt, also genau das, was Element einer endlichen Menge und daher Fall einer Gattung ist.
  • besitzt endliche oder transfinite Anzahl

Instabile Mannigfaltigkeit

  • auch: ambivalente oder multivalente Mannigfaltigkeit
  • verschiedene Sachen konkurrieren konkurrieren um Identität mit derselben Sache.

Beispiel:

  • Beziehungsbewusstsein, wo Einfachheit des Bewussthabens der Beziehung und Mannigfaltigkeit des Bewussthabens ihrer Glieder um Identität konkurrieren, z.B. Bewussthabens der Verschiedenheit des Mondes von der Sonne
  • am Beispiel des Flusses der modalen Lagezeit, dass die Gesamtvergangenheit wächst, die Gesamtzukunft schrumpft und die Gesamtgegenwart wechselt, in dem sie sich in die Zukunft gleichsam einfrisst. (S-DWdeP 473)


Chaotische Mannigfaltigkeit

  • nicht nur (eventuell gar nichts) Einzelnes ist enthalten.

Chaotische Mannigfaltigkeit steht der prägnanten Geschlossenheit des Eindrucks aber keineswegs im Wege. (S-LGK 12)

Eine chaotisch-mannigfaltige Ganzheit, zu der mindestens Sachverhalte gehören, bezeichne ich als eine Situation. (S-LGK 12)

Diffuse Mannigfaltigkeit

  • Mangel nur an Einzelheit. Identität und Verschiedenheit ist vorhanden

Beispiele:

  • Sprache für einen kompetenten Sprecher. Der Vorrat an Regeln und Rezepten besitzt schon genügend Verschiedenheit (also auch Identität), um eine treffende Auswahl zu gestatten. Zur Einzelheit können die verfügbaren Sätze beim Hineingreifen aber noch nicht gediehen sein, denn als einzelner kann ein Satz nur gefunden werden, wenn man ihn (eventuell verkürzt) ausspricht oder eher noch - schon ausgesprochen hat.
  • geführte Gliederbewegung, z.B. beim Gehen, Laufen, Springen, Tanzen. Die eigenen Glieder können nur koordiniert werden, wenn man sie nicht verwechselt, aber sobald sie als einzelne vorkommen, ist es mit der flüssigen Bewegung vorbei. (S-DWdeP II, 472f)

Konfuse Mannigfaltigkeit

  • Mangel nicht nur an Einzelheit, sondern auch an Identität und Verschiedenheit

Beispiel:

  • das räumliche oder zeitliche Kontinuum, z.B. eine durchdöste Frist, in der sich viele Phasen flüssig überschneiden, ohne dass sich eine Spur von Verschiedenheit abzeichnete
  • als erlebet als Schwimmer im Wasser