Leere: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Admin (Diskussion | Beiträge) |
Admin (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
+ | (Mitschrift eines Vortrags vom Ehepaar Baer an der Heidelberger Konferenz zur Leibtherapie im März 2011) | ||
+ | |||
Leere ist eine | Leere ist eine | ||
* grundlegende | * grundlegende | ||
* nachhaltige | * nachhaltige | ||
* zickige | * zickige | ||
− | Erfahrung der Zwischenleiblichkeit. | + | Erfahrung der [[Zwischenleiblichkeit]]. |
== Das primäre Leereerleben == | == Das primäre Leereerleben == |
Version vom 3. April 2011, 21:36 Uhr
(Mitschrift eines Vortrags vom Ehepaar Baer an der Heidelberger Konferenz zur Leibtherapie im März 2011)
Leere ist eine
- grundlegende
- nachhaltige
- zickige
Erfahrung der Zwischenleiblichkeit.
Das primäre Leereerleben
Primäre Leibbewegungen:
- Schauen und gesehen werden: Viele machen die Erfahrung, nicht gesehen zu werden
- Tönen, hören und gehört werden: Wenn Menschen nicht gehört werden, dann schreien sie
- Greifen und Er-griffen werden
- Drücken und gedrückt werden
- Lehnen und gehalten werden
Die Leere danach
"Am schlimmsten ist das Alleinsein danach"
- "ins Leere greifen", "nichts zu greifen"
- der Umraum wird als leer erlebt
- Opfer werden zur Leerstelle gemacht
- "Ich kann mich überhaupt keinem anvertrauen"
- Opfer werden still, krank, ...
- Identitätsverlust: "Ich gehöre hier nicht hin."
- fehlende Zugehörigkeit
- "ich bin irgendwie falsch"
- Die Zeit davor als Zeit danach: "Ich bin immer schon übersehen worden."
Verlustleere
verloren sein -> verloren haben
Fazit
- Leereerfahrungen wirken im Leibgedächtnis besonders intensiv, nachhaltig und versteckt
- Leere als Zwischenleiblichkeit
- Der Prozess ist ein Schlüssel zum Verständnis vor allem der Persönlichkeitsstörungen
- Die Alternative ist das Fühlen der Leere durch Beziehungswirklichkeit
Neue Erfahrungen der Zwischenleiblichkeit nötig.