Intentionalität

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Die Analyse der Intentionalität erschöpft sich leider häufig in der Analyse dessen, was intentional zur Geltung kommt. (Vgl: A-SdE: 259)

Intentionalität wird nach dem Vorbild des Blickstrahls gedacht, so als ob es eine aktiv aussendende Seite und eine passive empfangende Seite gibt. Intentionalität ist aber als Relation nur eine Spezialform der Richtung und geht stets aus ganzheitlichen Situationen hervor.

Kritik an Husserl

An die Stelle der Seele, setzt er [Husserl] das Bewußtsein, mit dem er das traditionelle Innenweltdogma weiterschleppt, sogar in idealistisch potenzierter Verkünstelung als sogenanntes reines Bewußtsein, von wo aus dann Strahlen der Intentionalität mit dem Leitbild des Blickstrahls die Welt entdecken oder gar konstituieren sollen. Das ist ein einseitiger, allenfalls durch Affektion von der Gegenseite ebenso einseitig ergänzter Zugang an Stelle der primären Verstrickung in leiblicher Kommunikation, die nicht in Leistungen der Subjekt- und Objektseite [...] zerlegt werden kann, sondern von vorn herein, so etwas wie spontane Rezeption oder rezeptive Spontanität ist. (S-WNP 366f)