Feld

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Ein Feld im Sinne der Naturwissenschaft existiert im dimensionalen Raum.

Ein Feld im Sinne der Topologie existiert im topischen Raum. Die Feldontologie beschäftigt sich mit der philosophischen Implikationen des Feldbegriffs.

Der Feld-, Leib- und Situationsbegriff haben etliche Gemeinsamkeiten:

Mit dem Leib:

  • flächenlos
  • unteilbar ausgedehnt

Mit der Situation:

  • binnendiffus

Allgemein:

  • kein Festkörpermodell

Dieses Umgreifende ist für Nishida der Horizont unseres Denkens und Fühlens, den er das Bewusstseinsfeld (ishiki no ya) nennt, das als der Spiegelgrund unseres Bewusstseins fungiert. (FWK-AdSdD 113)

Die feldtheoretische Betrachtungsweise geht nicht darin auf, die von ihr zu überwindende Substanzmetaphysik gegen eine Metaphysik der Relationen einzutauschen. (SN-KdsV 236)

Spricht man von Feld, gibt man damit diesem System der objektiven Relationen den Vorrang vor den Teilchen selbst. Man könnte in Anlehnung an die Formulierung eines deutschen Physikers auch sagen, dass das Indivduum wie das Elektron eine Ausgeburt des Feldes ist. (Bourdieu/Wacquant 1996, S. 138 aus: SN-KdsV 236)

Siehe: Raum als relationales vierdimensionales Feld

Alternative Begriffe

Situation

Gründe, wieso eine Situation als Feld bezeichnet werden kann bzw. sollte:

  • Es ist sich schwierig vorzustellen, dass Situationen länger dauern. Ein Feld hingegen kann kurz- oder auch langfristig existieren.
  • Die Analogie mit dem physikalischen Feld ermöglicht:
    • Nüchterne Seriösität des Begriffs
  • Die Analogie zum physikalischen Feldbegriff ist aus folgenden Gründen aber zugleich von Nachteil:
    • Ein topisches Feld ist nicht physikalisch messbar wie das physikalische Feld.


Sphäre

Wo ist das Individuum? ... Es ist in einer Sphäre - es ist in einem gewölbten psychischen Feld, als Pol unter Polen. (SP-DSudT 145)