Ding - Ereignis - Feld
Version vom 25. September 2010, 19:19 Uhr von 109.84.148.158 (Diskussion)
Es gibt drei
- wesentliche Weltkonzepte
- grundlegende Modelle, mit denen man die Welt betrachten kann
Ding
- = Festkörperding im zentralen Gesichtsfeld
- = Materialisten
- aber auch:
- = Psyche/Seele als getrennt von Dingen: Psychologismus, Reduktionsismus, Introjektionismus
- DF-Achse
- 1. Einzelnes
- Es gibt tote einzelne.
- Es gibt einzelne lebende Dinge, die haben einen Überlebenswillen.
- 2. Menge
- Es gibt Dinge. (Stuhl, Tisch, Haus, Essen, ...)
- Es gibt Dinge als "Festkörperding im zentralen Gesichtsfeld". <- Dingverständnis ( Ding als Festkörper )
- 3. Netzwerk
- Es gibt Strukturen mit Dingen.
- 4. Netzgestalt
- Es gibt lebendige Dinge. -> Das Leben achten.
- 5. topische Gestalt
- vom Körper zum Leib:
- 6. Feld
- Es gibt Dinge als Amtosphären. -> Die Atmosphäre achten. Topismus
- Es gibt Dinge als mentale Zustände. -> Alles ist auch mental. Pansychismus
- Es gibt Dinge als Situationen -> ganzheitlich, bedeutsam, binnendiffus:
- Es können materielle Dinge auch nicht-dinghaft (nicht-gegenständlich) betrachtet werden.
- - leibliches Spüren
Ereignis
- = kurzzeitiges Auftreten eines Gliedes in einer Kette
- Dinge als Ereignis:
- Es gibt Dinge als Zuhandensein für etwas.
- Es gibt Dinge als nützlich für etwas, als praktisch für.
- EF-Achse
- 1. Es gibt Ereignisketten als Systemprozesse <- Ereignisbegriff
- - Vorbild die technische Prozesskette (Maschinismus)
- 2. Es gibt Ereignisketten als Lebensprozesse -> Hylozoismus
- - Vorbild das Leben als sich selbst organisierend (Biologismus):
- 3. Es gibt Ereignisketten als Situationen -> ganzheitlich, bedeutsam, binnendiffus
- Es gibt etwas, dass als Prozess gedacht werden kann.
- Es gibt etwas, dass sich durch stetiges Ereignen stets weiter fortsetzt.
- Poesis statt Praxis (Bauen statt Wohnen) (List 55)
Feld, Atmosphäre, Situationen, Ort
- Es gibt etwas, in dem man sich befindet
- Es gibt etwas, das sich nicht vereinzeln lässt (sondern ganzheitlich)
- Es gibt etwas, dass sich nicht greifen lässt (sondern binnendiffus)
- Es gibt etwas, dass nicht ohne Bedeutung ist (sondern bedeutsam)
- Zugang über den Leib, das leibliche Spüren
- Unterschied zwischen Körper und Leib
- Ein Dasein der Dinge, diesseits ihrer Gegenständlichkeit.
- Dasein zu erreichen heißt nun gerade das Atmosphärische an Dingen und Personen ernst zu nehmen, sich ihnen auszusetzen. Es geht dabei aber nicht nur um das Spüren der Präsenz der Anderen, sondern zugleich auch unserer selbst. (List 56, Böhme 210)
- Kommunikation ist die Ausübung und Vermischung von Präsenz mit anderen Menschen. Nur im abgeleiteten Sinn ist Kommunikation ein Informations- oder Behauptungsaustausch. Sie ist vielmehr immer auch die stimmliche Aktualisierung der gemeinsamen Präsenz.
- (List 56, mit Zitaten von Böhme 1994, 211)
- Philosophie als Wiedergewinnung des Lebens als Dasein (List 56)
- Denn Leibsein und Leiblichkeit sind die Weisen, in denen wir uns als Lebendiges erfahren. (List 51)
Literatur
- List, Elisabet in: Jahrbuch für Lebensphilosophie