Ding - Ereignis - Feld: Unterschied zwischen den Versionen

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:List, Elisabet in: Jahrbuch für Lebensphilosophie
 
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Version vom 25. September 2010, 19:20 Uhr

Es gibt drei

  • wesentliche Weltkonzepte
  • grundlegende Modelle, mit denen man die Welt betrachten kann


Ding

= Festkörperding im zentralen Gesichtsfeld
= Materialisten
aber auch:
= Psyche/Seele als getrennt von Dingen: Psychologismus, Reduktionsismus, Introjektionismus
DF-Achse
1. Einzelnes
Es gibt tote einzelne.
Es gibt einzelne lebende Dinge, die haben einen Überlebenswillen.
2. Menge
Es gibt Dinge. (Stuhl, Tisch, Haus, Essen, ...)
Es gibt Dinge als "Festkörperding im zentralen Gesichtsfeld". <- Dingverständnis ( Ding als Festkörper )
3. Netzwerk
Es gibt Strukturen mit Dingen.
4. Netzgestalt
Es gibt lebendige Dinge. -> Das Leben achten.
5. topische Gestalt
vom Körper zum Leib:
6. Feld
Es gibt Dinge als Amtosphären. -> Die Atmosphäre achten. Topismus
Es gibt Dinge als mentale Zustände. -> Alles ist auch mental. Pansychismus
Es gibt Dinge als Situationen -> ganzheitlich, bedeutsam, binnendiffus:
Es können materielle Dinge auch nicht-dinghaft (nicht-gegenständlich) betrachtet werden.
- leibliches Spüren

Ereignis

= kurzzeitiges Auftreten eines Gliedes in einer Kette
Dinge als Ereignis:
Es gibt Dinge als Zuhandensein für etwas.
Es gibt Dinge als nützlich für etwas, als praktisch für.
EF-Achse
1. Es gibt Ereignisketten als Systemprozesse <- Ereignisbegriff
- Vorbild die technische Prozesskette (Maschinismus)
2. Es gibt Ereignisketten als Lebensprozesse -> Hylozoismus
- Vorbild das Leben als sich selbst organisierend (Biologismus):
3. Es gibt Ereignisketten als Situationen -> ganzheitlich, bedeutsam, binnendiffus
Es gibt etwas, dass als Prozess gedacht werden kann.
Es gibt etwas, dass sich durch stetiges Ereignen stets weiter fortsetzt.
Poesis statt Praxis (Bauen statt Wohnen) (List 55)

Feld, Atmosphäre, Situation, Ort

Es gibt etwas, in dem man sich befindet
Es gibt etwas, das sich nicht vereinzeln lässt (sondern ganzheitlich)
Es gibt etwas, dass sich nicht greifen lässt (sondern binnendiffus)
Es gibt etwas, dass nicht ohne Bedeutung ist (sondern bedeutsam)
Zugang über den Leib, das leibliche Spüren
Unterschied zwischen Körper und Leib
Ein Dasein der Dinge, diesseits ihrer Gegenständlichkeit.
Dasein zu erreichen heißt nun gerade das Atmosphärische an Dingen und Personen ernst zu nehmen, sich ihnen auszusetzen. Es geht dabei aber nicht nur um das Spüren der Präsenz der Anderen, sondern zugleich auch unserer selbst. (List 56, Böhme 210)
Kommunikation ist die Ausübung und Vermischung von Präsenz mit anderen Menschen. Nur im abgeleiteten Sinn ist Kommunikation ein Informations- oder Behauptungsaustausch. Sie ist vielmehr immer auch die stimmliche Aktualisierung der gemeinsamen Präsenz.
(List 56, mit Zitaten von Böhme 1994, 211)
Philosophie als Wiedergewinnung des Lebens als Dasein (List 56)
Denn Leibsein und Leiblichkeit sind die Weisen, in denen wir uns als Lebendiges erfahren. (List 51)

Literatur

List, Elisabet in: Jahrbuch für Lebensphilosophie