Bewusstsein: Unterschied zwischen den Versionen

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Bewusstsein wird als Intentionalität und daher nach dem Muster von Willensakten gedacht.
 
Bewusstsein wird als Intentionalität und daher nach dem Muster von Willensakten gedacht.
  
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* noch sind sie umgekehrt "in" etwas anderem zu lokalisieren. (F-LRP 94)
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{{c|Der Sache nach führt die Deutung des Bewusstseins unter dem Gesichtspunkt der Intentionalität dazu, alle Bewusstseinsweisen nach dem Muster von Willensakten zu begreifen. Schon im Alltagsleben verwenden wir ja den Ausdruck "intendieren" etwa gleichsinnig mit "beabsichtigen", "wollen". In der Idee des intentionalen Bewusstseins sind zwei Komponenten enthalten, die sich in der Lebenserfahrung am ehesten bei Willenseinstellungen zusammenfinden. Zum intentionalen Akt gehört nämlich einerseits ein Subjekt, das ihn vollzieht, andererseits ein Objekt, auf das er hinzielt. So etwa verstehen wir unser eigenes Verhalten, wenn wir sagen: "Ich will das und das." |S-Sub 3}}
 
{{c|Der Sache nach führt die Deutung des Bewusstseins unter dem Gesichtspunkt der Intentionalität dazu, alle Bewusstseinsweisen nach dem Muster von Willensakten zu begreifen. Schon im Alltagsleben verwenden wir ja den Ausdruck "intendieren" etwa gleichsinnig mit "beabsichtigen", "wollen". In der Idee des intentionalen Bewusstseins sind zwei Komponenten enthalten, die sich in der Lebenserfahrung am ehesten bei Willenseinstellungen zusammenfinden. Zum intentionalen Akt gehört nämlich einerseits ein Subjekt, das ihn vollzieht, andererseits ein Objekt, auf das er hinzielt. So etwa verstehen wir unser eigenes Verhalten, wenn wir sagen: "Ich will das und das." |S-Sub 3}}

Version vom 5. März 2011, 19:13 Uhr

Bewusstsein und Intentionalität

Zur Auffasung über die Intentionalität von Bewusstsein gibt es zwei verschiedene Auffassungen:

Bewusstsein ist nicht notwendig intentional

Bewusstsein darf nicht nur auf intentionales Bewusstsein eingeschränkt werden.

Bewusstsein ist stets intentional

Bewusstsein wird als Intentionalität und daher nach dem Muster von Willensakten gedacht.

"Bewußtsein" oder auch "Geist" (mind) sind intentionale und keine spatialen Begriffe -

  • weder ist etwas im räumlichen Sinne "in" ihnen,
  • noch sind sie umgekehrt "in" etwas anderem zu lokalisieren. (F-LRP 94)

Der Sache nach führt die Deutung des Bewusstseins unter dem Gesichtspunkt der Intentionalität dazu, alle Bewusstseinsweisen nach dem Muster von Willensakten zu begreifen. Schon im Alltagsleben verwenden wir ja den Ausdruck "intendieren" etwa gleichsinnig mit "beabsichtigen", "wollen". In der Idee des intentionalen Bewusstseins sind zwei Komponenten enthalten, die sich in der Lebenserfahrung am ehesten bei Willenseinstellungen zusammenfinden. Zum intentionalen Akt gehört nämlich einerseits ein Subjekt, das ihn vollzieht, andererseits ein Objekt, auf das er hinzielt. So etwa verstehen wir unser eigenes Verhalten, wenn wir sagen: "Ich will das und das." (S-Sub 3)