Selbstintegration

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Die systemische Selbst-Integration nach Langlotz® ist ein von Ernst Robert Langlotz entwickeltes Aufstellungsformat zur Auflösung von Symbiosen. Die Aufstellung gliedert sich in folgende Schritte:

Anliegenklärung

Aufstellung

Elemente

Aufgestellt werden die Selbst-Anteile:

Focus

  • der Klient mit seinem Anliegen

Erwachsenes Selbst

  • das ist der Teil von mir, der nicht brav, sondern wild, aggressiv, lebendig, kreativ und unbequem ist!
  • der Teil, der sich frei und unbeschwert fühlt, der Nein sagen darf, der Erfolg haben darf, der lebendig sein darf
  • der Teil, der eine schöne Beziehung haben darf, viele Kinder haben darf
  • der Teil, der nicht braucht, gebraucht zu werden
  • der Teil, der frei, wild, ungezähmt, handlungsfähig, ruhig, gelassen ist
  • der Teil, mit dem darfst du verbunden bleiben, egal ob es den anderen passt. Dann müssen die anderen halt schauen.

Kindliches Selbst

Ein oder mehrere Andere

Und je nach Thema ein Anderes (A):

  • Person + dessen Selbst
  • Gefühl + Thema um das es eigentlich geht
  • Firma

Reihenfolge

Bei einem Trauma wird A nicht sofort aufgestellt, erst nach Verbindung der Selbstanteile.

Abfragen der Stellvertreter

Fragen, wie es jedem geht, mit dem Möglichkeit sich einen neuen passenderen zu suchen (Ist das ein guter Platz? Falls nein: Such dir einen neuen!).

Reihenfolge:

  • Anderem (Person, Gefühl etc.)
  • ES, KS
  • Focus
  • ...

Grenze legen

  • macht deutlich, dass beide für sich vollständig sind, dass du ein Recht auf deinen eigenen seelischen Raum hast und auf eine Grenze gegenüber dem Anderen hast.
  • als Zeichen, dass jeder seinen eigenen Raum hat
  • als Zeichen: Du bist Du, Sie ist Sie
  • Schmerz? Verboten?

Identifikation testen

  • Selbst ergänzen? Wenn dann Erleichterung beim Hinstellen des Selbst, dann wahrscheinliche Identifikation
  • Überprüfen und Lösen jede einzelnen "Identifikation". Fragen:
    • Bist du Lotse, Kapitän, Admiral?
    • Wie geht es dir an dem Platz von ...?
  • Reihenfolge:
    • A-Selbst: "Ich kann dir nicht dein Selbst ersetzen, du hast dein eigenes Selbst!"
    • A-Partner: "Papa/Mama ich kann dir nicht die Mama/den Papa ersetzen!", "Ich kann dir nicht deinen Partner ersetzen!"
    • A-Eltern (Vater, Mutter): Ich kann dir nicht deinen Vater/Mutter ersetzen!
    • A-Focus:
      • F: "Du bist Du, und Ich bin Ich! [Name], das ist dein Schicksal, dein Weg. Und ich gehe meinen Weg!"
      • F: "Das ist dein Platz und dein Schicksal: Du bist du und ich bin ich. Du gehst deinen Weg und ich gehe meinen. Du lebst dein Leben und ich das meine. Und mein Leben darf ganz anders sein als deins!"

Fremdes Zurückgeben

  • F: [A-Name], ich sehe jetzt, dass es dein ... ist/sind.
    • Schicksal
    • Last, Leid, Verwirrung, Ängste, Trauer, Schuld
    • Ansichten
    • Vorstellungen
    • Glaubenssätze
  • Vielleicht habe ich es getragen, als wäre es mein eigenes. Es wurde dadurch nicht besser, im Gegenteil, ich habe vielleicht ein Stück Achtung für dich verloren.
  • Ich achte deine Kraft und Würde, indem ich Deins bei dir lasse. Ab heute lass ich es ganz bei dir.
  • Steinrückgabe
  • Hast du keine Entzugserscheinungen?
  • A: "Das ist meines und muss bei mir bleiben. Es tut mir nicht gut, wenn Du es trägst. Lass die Finger davon. Du kannst auch anders mit mir verbunden sein."
  • A als Elternteil: "Ich konnte nicht immer Mutter/Vater für dich sein, konnte dir meine Liebe nicht immer zeigen, deine Liebe nicht immer sehen. Schade! Es hat überhaupt nichts mit dir zu tun!"

Eigenes Zurücknehmen

Einleitung der Übergabe:

  • Es kann sein, dass du Ihm unbewusst ganz viel Energie und Kraft gegeben hast. Möchtest du sie zurück?
  • Du warst dort mit deiner Energie, du hast sicher was dort gelassen, möchtest du Sie zurück?

Von wem:

  • entweder von A
  • oder vom eigenen Selbst (wenn A immer noch zu gefährlich erscheint)

Modus:

  • Entweder durch Zurückhauchen, oder du kannst es dir einfach nehmen
  • Spüre mal wo!

Paravent:

  • Paravent Aufstellen, da innere Grenze noch nicht ausgebildet!

Selbstanteilverbindung

  • Statt mit ... zu verschmelzen, kannst du dich mit deinen Selbstanteilen verschmelzen!

Erwachsenes Selbst (ES)

  • Ich lass dich nicht alleine. Ab heute sorge ich gut für Dich!

Kindliches Selbst (KS)

KS optional im knien:

  • Das gibt es noch die/den kleinen [Namen], die ganz viel ausgehalten hat. Was hätte Sie gebraucht? ... Kannst du ihr geben, was sie gebraucht hätte?
  • Ich lass dich nicht alleine. Ich lasse nicht zu, dass du verletzt wirdst. Ab heute sorge ich gut für Dich!
  • Du sollst auch deinen Spass haben!

Zu dem Trio

  • Jetzt darfst du mal beide spüren, die Große und die Kleine.
  • Beides bist du selber!
  • Da gibt es nicht zu entschuldigen, nichts zu verstecken.
  • Wie fühlt sich das an?
  • Das ist die Voraussetzung dafür, dass du dein eigenes Boot hast, damit da wo [Name] drauf steht, auch [Name] drin ist.
  • Meinst du, du kannst dafür sorgen, dass du keine Mogelpackung bist? Schluss mit der Mogelpackung?

Nötige Umwege

  • Wenn das KS oder ES noch nicht wollen, dann gibt es noch ein zweites Thema, z.B. Zwilling, das aufgestellt werden kann

Abgrenzungsritual

Einleitung der Abgrenzung

  • Paravent entfernen.
  • Einleitung der Abgrenzung:
    • Damit du in dieser Verfassung bleiben kannst, brauchst du deinen eigenen Raum, in dem nur das gehört, was draufsteht. Und A ist eindeutig nicht [Name des Klienten].
    • Nur wenn du deinen eigenen seelischen Raum hast, kannst du ganz du selber sein, unabhängig davon was andere von dir denken oder erwarten!
    • Besondere Situation bei Abgrenzung gegen ein übergriffiges Elternteil:
      • Ich habe das Leben von Dir bekommen, und jetzt schütze ich es vor dir!
      • Mama, meine Stärke kommt von dir, und ab heute verwende ich sie für mich!

Abgrenzungsritual

  • Bist du bereit deine Grenze zu schützen?
  • Abgrenzungsritual, das Errichten eines eigenen personalen Raumes und die Verteidigung seiner Grenze

Verabschieden des Anderen

  • Verabschieden des Anderen
    • bei Toten: "Ich muss dich nicht mehr festhalten. Du darfst jetzt da hingehen, wo es keinen Schmerz gibt und kein Leid - nur Liebe und Licht und Tanz!"
    • Du bist frei, dahin zu gehen, wo es keine Schuld und Sühne gibt, nur Liebe, Licht und Tanz!
  • Den Anderen nochmal spüren?
    • Möchtest du den anderen nochmal spüren, als Kind?
  • Segen des Anderen
    • Ich gebe dir meinen Segen: Lebe deine Lebendigkeit, Lebe deine Liebe!
  • Ziehenlassen des Anderen (optional mit Trommel)

Eigener Lebensweg

  • Eigener Lebensweg des Focus
    • Das Schwere lässt du da, wo es hingehört, das Schöne darfst du mitnehmen
    • Gehe 3 Schritte in deinen neuen Lebensweg