Philosophie: Unterschied zwischen den Versionen

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== Philosophie als Ontologie ==
 
== Philosophie als Ontologie ==

Aktuelle Version vom 28. Oktober 2018, 19:26 Uhr

Philosophie ist: Sichbesinnen des Menschen auf sein Sichfinden in seiner Umgebung. (S-I 15)

Philosophie ist, meiner Bestimmung ihres Wesens nach, Sichbesinnen des Menschen auf sein Sichfinden in seiner Umgebung auf Grund einer Beirrung dieses Sichfindens. (S-Gibt es die Welt? 9)

Philosophie als Ontologie

Es lassen sich drei große Ontologie unterscheiden:

Philosophie als Wissenschaftskritik

Kritik an schlechter Wissenschaft

Kritische Aufgabe gegenüber der Naturwissenschaft: Kritisieren von schlechter Wissenschaft, insoweit deren Mängel auf philosophisch interessanten Gründen beruhen. Durch phänomenologische Revision und sinnkritische Analyse, z.B. durch die Diagnose von Kategorienfehlern, schiefen Analogien, Homunkulus-Fehlschlüssen und anderen Begriffsverwirrungen.

Kritik an Wissenschaft allgemein: Szientismuskritik

Kritische Aufgabe der Naturalismus- oder Szientismuskritik: Sie hat den scientia mensura-Satz zu kritisieren, also die Auffassung, dass die Methoden der Naturwissenschaften Wissen über alles verschaffen, worüber es überhaupt etwas zu wissen gibt. Dass die Naturwissenschaften das Maß des Wißbaren definieren, kann schon deshalb nicht sein, weil auch in der Philosophie Wissen gewonnen wird. Kritikziel: die Überstrapazierung des Erklärungsanspruchs naturwissenschaftlicher Theorien. Methoden: Erkenntnis- und Sprachkritik, darunter phänomenologische Revision.

Zitate

Alles Denken der Philosophie, das ausdrücklich oder nicht ausdrücklich dem Ruf "zur Sache selbst" folgt, ist auf seinem Gang, mit seiner Methode, schon in das Freie der Lichtung eingelassen. Von der Lichtung jedoch weiß die Philosophie nichts. Die Philosophie spricht zwar vom Licht der Vernunft, aber achtet nicht auf die Lichtung des Seins. Das lumen naturale, das Licht der Vernunft, erhellt nur das Offene. (MH-ZsdD 73)

Philosophie ist wissentlicher Einhegungsversuch des Nichtwissens. Wo immer sie daher die Bedeutung und Wirksamkeit des Nichtwissens nicht präsent hält, verfehlt sie ihre Mitte. Das hat sich seit der Antike bis heute nicht geändert. (WH-RL 7)

Letztlich ist auch Philosophie so viel wert, wie sich danach leben lässt und ob im jeweiligen Selbst- und Weltvollzug ein aufhellender, erfreulicher Gedanke zum Durchbruch kommt, der niemand und nichts verletzt und präsent ist im eigenen Leben wie das Licht, das "buchstäblich alles verwandelt, was es berührt". (GL-RB 88)