Identität

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Zu unterscheiden sind zwei Arten von Identität:

Relative Identität

  • relative Identität, von etwas mit etwas, mit dem identifiziert wird. Relative Identität und Einzelheit geht aus der Entfaltung der primitiven Gegenwart hervor, indem satzförmige Rede einzelne Bedeutungen (d.h. Sachverhalten, Programme, Probleme) aus der binnendiffusen (chaotisch mannigfaltigen) Bedeutsamkeit von Situationen entbindet. (S-JdN 19)

Relative Identität besteht nämlich darin, dass etwas als Fall dieser Gattung mit etwas als Fall jener Gattung identisch ist, wobei diese und jene Gattung bei den meisten Identifizierungen verschieden sind, nur im tautologischen (nichtssagenden) Fall identisch. (S-BW 28f)

Absolute Identität

Durch Identität ist etwas es selbst. Identität ist von Bestimmtheit unabhängig, wie das Beispiel der primitiven Gegenwart zeigt. Identität ist nicht durch Angabe einer Bestimmtheit definierbar, sondern nur ostensiv aufweisbar, wie eine Farbe.

Identität und Identifizierung

Dieselbe Verwechslung von Identität und Identifizierung liegt an der Wurzel aller Repräsentationstheorien des Selbstbewusstseins, die dieses als eine Abbildung in sich deuten. Ein Beispiel ist Plessners berühmte These der exzentrischen Positionalität des Menschen. (S-BW 26)