Gattung

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Gattungen als Explikate aus Situationen

Gattungen sind Sachverhalte, die als einzelne nur in satzförmiger Rede identifiziert werden können, denn nur dadurch kann man festlegen, welcher bestimmte Sachverhalt gemeint ist. Gattung (oder Bestimmung) ist nur möglich als hervortretend aus einer diffusen, d.h. nicht aus lauter Einzelnen bestehenden Mannigfaltigkeit von Bestimmungen, die Bedeutungen sind - Sachverhalte, Programme, Probleme - sind oder enthalten (Situation).

Sachverhalte, die Gattungen sind, stammen nicht aus einem platonischen Ideenhimmel, sondern werden mittels satzförmiger Rede zusammen mit Programmen und Problemen aus der binnendiffusen Bedeutsamkeit von Situationen, die ganzheitlich, aber oft nicht einzeln sind, entbunden, und nur vermöge solcher Entbindung, durch Bestimmtheit von etwas als Fall einer Gattung, kann es einzelne Sachen geben, die nicht Sachverhalte, Programme oder Probleme sind. (S-BW 18)

Gattungen sind Sachverhalte, genau besehen nur Gattungen im erweiterten Sinn, da ich in meiner Universalientheorie einen engeren Sinn des Wortes den Arten und Halbarten gegenübergestellt habe. (S-BW 18)

Siehe: Nominalismus

Identität mit Gattungen

Fall mehrerer Gattungen zu sein, ist das Selbe wie mit etwas identisch zu sein (relative Identität); so ist z.B. ein türkischer Schuster in Kreuzberg identisch mit einem Schuster, einem Mann, einem Europäer, einem Berliner, einem Kreuzberger, einem Türken (lauter Gattungen). (S-DRdN 49)