Fühlen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Fühlen und Einfühlen ==
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{{c|Einfühlen heißt demnach "ein sensibles Sich-Hineinfühlen in das, was am eigenen Leib von dem anderen, das den Ausdruck trägt, als Eindruck zu spüren ist." (Schmitz 1997, 130) Dieses Hineinfühlen in sich selbst vermittelt also eine Wahrnehmung des Anderen, es ist dies die einzig mögliche Form der Fremdwahrnehmung für die der Leib, wie bereits von Husserl erkannt, den Ausgang bildet.|AB-BuB 92}}
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{{c|Einfühlung etabliert nicht das Fremde, sondern das Eigene und kehrt mithin die Perspektive von Außen nach Innen und rückt mithin den ''moral patient'' in seiner Aktivität in den Blick, welche ihn in der Wahrnehmung Anderer als dem ''moral agent'' gleichwertig etabliert und beide als ''moral agents'' erkennbar werden lässt.|AB-BuB 93}}
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Einfühlung als [[Einleibung]]

Aktuelle Version vom 12. Juli 2013, 06:55 Uhr

Fühlen des Gefühls:

(Leibliches Spüren und) Fühlen 'identifiziert', denken 'distanziert'. (GR-LS 252)

Fühlen und Einfühlen

Einfühlen heißt demnach "ein sensibles Sich-Hineinfühlen in das, was am eigenen Leib von dem anderen, das den Ausdruck trägt, als Eindruck zu spüren ist." (Schmitz 1997, 130) Dieses Hineinfühlen in sich selbst vermittelt also eine Wahrnehmung des Anderen, es ist dies die einzig mögliche Form der Fremdwahrnehmung für die der Leib, wie bereits von Husserl erkannt, den Ausgang bildet. (AB-BuB 92)

Einfühlung etabliert nicht das Fremde, sondern das Eigene und kehrt mithin die Perspektive von Außen nach Innen und rückt mithin den moral patient in seiner Aktivität in den Blick, welche ihn in der Wahrnehmung Anderer als dem moral agent gleichwertig etabliert und beide als moral agents erkennbar werden lässt. (AB-BuB 93)

Einfühlung als Einleibung