Erkenntnistheorie: Unterschied zwischen den Versionen

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== Erkenntnistheoretischer Realismus ==
 
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{{c|Der erkenntnistheoretischer Realismus verlegt die Aufgabe der Erkenntnis in die möglichst genaue Beschreibung einzelner Sachen (auch im Zusammenhang), also in eine repräsentierende Wiedergabe, die sich der eingehenden Abbildung nähert.|S-GedW 131}}
 
{{c|Der erkenntnistheoretischer Realismus verlegt die Aufgabe der Erkenntnis in die möglichst genaue Beschreibung einzelner Sachen (auch im Zusammenhang), also in eine repräsentierende Wiedergabe, die sich der eingehenden Abbildung nähert.|S-GedW 131}}

Version vom 18. Oktober 2014, 03:31 Uhr

Die abendländische Erkenntnistheorie ist seit Demokrit und dem diesen weiterführenden Platon weitgehend von den zusammengehörigen Irrtümern oder falschen Tendenzen des Physiologismus, des Reduktionismus und der Introjektion beherrscht. (S-SaP 340)

Erkenntnistheoretischer Realismus

Der erkenntnistheoretischer Realismus verlegt die Aufgabe der Erkenntnis in die möglichst genaue Beschreibung einzelner Sachen (auch im Zusammenhang), also in eine repräsentierende Wiedergabe, die sich der eingehenden Abbildung nähert. (S-GedW 131)

Erkenntnistheoretischer Absolutismus

Der erkenntnistheoretische Absolutismus behauptet einen eindeutig festgelegten Weltinhalt, eine kanonische Weltfüllung, der sich die Erkenntnis anzupassen habe. (S-GedW 131)

Der erkenntnistheoretische Absolutismus lehrt, dass die Welt insgesamt, allen Wechsel eingerechnet, nur einen einzigen Inhalt hat, so dass der invarianten Weltform nur eine einzige Füllung zukommt. Auf jede Frage, die durch Angabe einer Tatsache beantwortet werden kann, kann demnach eine richtige Antwort gegeben werden, die unabhängig von der Art des Zugangs, der Betrachtungsweise, wahr ist; es kommt nur darauf an, den richtigen Zugang zu finden, der den unverstellten Blick auf den im Ganzen der Weltfüllung eindeutig vorgegebenen Vorrat erlaubt. (S-GedW 132)

Erkenntnistheoretischer Relativismus

Ich vertrete dagegen die gleichmäßige Möglichkeit vieler Weltfüllungen, die im Allgemeinen widerspruchsfrei neben einander bestehen, aber auch in Konkurrenz treten können, ohne dass dann eine endgültige Entscheidung zwischen ihnen möglich wäre. In diesem Sinn bin ich erkenntnistheoretischer Relativist. (S-GedW 131)

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