Dingontologie
Die Vorstellung, dass die Welt aus Konstellationen von Dingen mit Eigenschaften besteht.
Vertreter:
- Demokrit
- Platon
- Aristoteles
- Leibniz
- Locke
- Kant
- Husserl
Volldinge und Halbdinge
Die Dingphilosophie bestreitet die Existenz der Halbdinge oder versucht - dort wo deren Effekte nicht mehr geleugnet werden können - diese in die Welt der Dinge einzubinden und geeignete Dinge notfalls zu erfinden, die die Luft, den elektrischen Strom, das Schwerefeld. (Vgl: S-WNP 105)
Zitate
Husserl
Es kommt hier zunächst das Allgemeinste in Betracht: dass das Universum vorgegeben ist als ein Universum von "Dingen". In diesem weitesten Sinn ist "Ding" ein Ausdruck für letztlich Seiendes, letzte Eigenschaften, Relationen, Verbindungen "Habendes" (als worin sich sein Sein auslegt), während es selbst nicht mehr in dieser Weise "Gehabtes", sondern eben das Letzt-"Habende" ist. (Husserl: Husserliana Band VI, S. 229, aus S-WNP 371)
Kritik an Husserl von Heidegger: Wir sprechen von einem Vorrang der Präsenz der Verweisungsganzheit und der Verweisungen vor den in der Verweisung selbst sich zeigenden Dingen. (Heidegger, Gesamtausgabe Band 20, 254; aus: S-WNP 372)
Siehe:
- Prozessphilosophie
- Feldphilosophie als philosophische Topologie