Atmosphäre: Unterschied zwischen den Versionen

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Atmosphären darf man nicht von [[Relation|Beziehungen]] zwischen einzelnen Sachen abhängig machen, denn dafür sind [[Situation]]en und mit ihnen sie füllenden Atmosphären schon vorausgesetzt. (S-WNP 200)
 
Atmosphären darf man nicht von [[Relation|Beziehungen]] zwischen einzelnen Sachen abhängig machen, denn dafür sind [[Situation]]en und mit ihnen sie füllenden Atmosphären schon vorausgesetzt. (S-WNP 200)
 
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Wirksamkeit auf Unbelebtes: In der Physiognomie einer Atmosphäre findet sich nichts, was auf eine notwendige Bindung an affektives Betroffensein hinwiese. (S-WNP 204)
 
Grundsätzlich brauchen Atmosphären des Gefühls (gefühlsträchtige Atmosphären) so wenig auf menschliches Gewahrwerden abgestimmt sein wie Farben. (S-WNP 204)
 
 
  
 
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Auch Gebäude oder Landschaften können uns leiblich berühren mit ihren Atmosphären, lassen es uns weit oder eng werden ums Herz, ebenso wie Klänge oder auch die [[Stille]], die uns als räumlich ergossene Atmosphäre ergreifen kann.
 
Auch Gebäude oder Landschaften können uns leiblich berühren mit ihren Atmosphären, lassen es uns weit oder eng werden ums Herz, ebenso wie Klänge oder auch die [[Stille]], die uns als räumlich ergossene Atmosphäre ergreifen kann.
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Wirksamkeit auf Unbelebtes: In der Physiognomie einer Atmosphäre findet sich nichts, was auf eine notwendige Bindung an [[affektives Betroffensein]] hinwiese. (S-WNP 204)
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Grundsätzlich brauchen Atmosphären des Gefühls (gefühlsträchtige Atmosphären) so wenig auf menschliches Gewahrwerden abgestimmt sein wie Farben. (S-WNP 204)

Version vom 28. Dezember 2010, 18:21 Uhr

Atmosphären darf man nicht von Beziehungen zwischen einzelnen Sachen abhängig machen, denn dafür sind Situationen und mit ihnen sie füllenden Atmosphären schon vorausgesetzt. (S-WNP 200)

Beispiele

Wenn wir eine fremde Wohnung betreten, nehmen wir zunächst diffus ganzheitlich eine Atmosphäre wahr, spüren diese an unserem leiblichen Befinden, ob es gemütlich, kalt, oder chaotisch ist, und erst danach registrieren wir vielleicht Einzelheiten.

Und wenn wir einen Menschen kennen lernen, gewinnen wir zuallererst einen vielsagenden Eindruck, der uns Sympathie oder Antipathie oder Vorsicht abnötigt, lange bevor wir Einzelheiten nennen könnten, aus denen sich dieser Eindruck zusammensetzt.

Auch Gebäude oder Landschaften können uns leiblich berühren mit ihren Atmosphären, lassen es uns weit oder eng werden ums Herz, ebenso wie Klänge oder auch die Stille, die uns als räumlich ergossene Atmosphäre ergreifen kann.

Wirksamkeit

Wirksamkeit auf Unbelebtes: In der Physiognomie einer Atmosphäre findet sich nichts, was auf eine notwendige Bindung an affektives Betroffensein hinwiese. (S-WNP 204) Grundsätzlich brauchen Atmosphären des Gefühls (gefühlsträchtige Atmosphären) so wenig auf menschliches Gewahrwerden abgestimmt sein wie Farben. (S-WNP 204)