Affektives Betroffensein: Unterschied zwischen den Versionen
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{{c|Daher hat das affektive Betroffensein von Anfang an eine passive und eine aktive Seite, die Passivität des Betroffenwerdens und die Aktivität, drauf einzugehen. Beide Seiten stehen zueinander in absolut unspaltbarem Verhältnis, so dass die Frage sich nicht stellt, ob der Betroffene schon selbst sein muss, um aktiv zu werden, oder ob ihm die absolute Identität erst von der Aktivität kommt.|S-GedW 91}} | {{c|Daher hat das affektive Betroffensein von Anfang an eine passive und eine aktive Seite, die Passivität des Betroffenwerdens und die Aktivität, drauf einzugehen. Beide Seiten stehen zueinander in absolut unspaltbarem Verhältnis, so dass die Frage sich nicht stellt, ob der Betroffene schon selbst sein muss, um aktiv zu werden, oder ob ihm die absolute Identität erst von der Aktivität kommt.|S-GedW 91}} | ||
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{{c|... wie die Standpunkte der Person, ihre Fassung, ihre Gesinnung als die Weise, auf das affektive Betroffensein zuzugehen und sich einzulassen, die Lebenstechnik als habituelle Weise des Umgangs mit Problemen der Lebensführung, der Sprachschatz, die habituellen Interessen usw.|S-EP 117}} | {{c|... wie die Standpunkte der Person, ihre Fassung, ihre Gesinnung als die Weise, auf das affektive Betroffensein zuzugehen und sich einzulassen, die Lebenstechnik als habituelle Weise des Umgangs mit Problemen der Lebensführung, der Sprachschatz, die habituellen Interessen usw.|S-EP 117}} | ||
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=== Passive Seite des affektiven Betroffenseins === | === Passive Seite des affektiven Betroffenseins === |
Version vom 7. August 2019, 18:10 Uhr
Die Tatsachen des affektiven Betroffenseins tragen für den Bewussthaber schon in ihrer bloßen Tatsächlichkeit, ohne Rücksicht auf ihren zuschreibbaren Inhalt, den Stempel des Fürihnseins. Tatsachen des affektiven Betroffenseins sind daher immer subjektive Tatsachen.
Die affektive Betroffenheit ist also eine Frage der leiblichen und der personalen Voraussetzungen und der Empfänglichkeit in unterschiedlichen Situationen. (Anderlein in: GaA 92)
Ursprung subjektiver Tatsachen
Doppelseitigkeit des affektiven Betroffenseins
Wegen dieses Konflikts antagonistischer Tendenzen, die mit wechselnden Gewichten in einander verzahnt sind und von einander zehren, ist schon das elementar-leibliche Betroffensein, noch unabhängig von der Stellungnahme der Person zu ihrem Leib, doppelseitig im Sinn einer Auseinandersetzung, in der der Betroffene wie gespalten auf beiden Seite steht,
- dem Betroffenmachenden gegenüber und
- zugleich mit ihm auf dessen Seite.
Mein Schmerz, ein von übermächtiger Spannung abgefangener schwellender Impuls, ist, z.B.
- einerseits mein eigener gehemmter Drang, mein gehindertes "Weg!", das sich mit mir im Schrei oder anderen Reaktionen entlädt,
- andererseits ein mich betreffender Eindringling und Widersacher, dem ich ausgesetzt bin, den ich aushalten muss. (S-LuG 53)
Arten des affektives Betroffensein
Affektives Betroffensein durch Gefühle
- durch Gefühle: kann durchaus vergessen, verwechselt oder verkannt werden, da es sich nicht konstant leiblich entfaltet.
Siehe: Leibliche Regungen der Ergriffenheit von Gefühlen
Affektives Betroffensein durch (bloße) leibliche Regungen
- durch (bloße) leibliche Regungen: lässt sich in Entwicklung und Verlauf beobachten.
Affektives Betroffensein am eigenen Leibe und in der Einleibung
Affektives Betroffensein am eigenen Leibe
Siehe: Affektives Betroffensein durch leibliche Regungen
Affektives Betroffensein in der Einleibung
Affektives Betroffensein bei Mensch und Tier
Affektives Betroffensein des Subjektes
Vergleiche dazu die Entsubjektivierung des Bewusstseins in der Prozessontologie.
Die Subjektivität des affektiven Betroffenseins
Siehe: Bewussthaber, Subjektivität, Subjekt, Ich
Aktivität und Passivität des affektiven Betroffenseins
- passive Seite: als erlittener Andrang, als Ergriffenheit von Gefühlen
- aktive Seite: als Annahme oder Abwehr, als Gesinnung
Affektiv betroffen ist man von allem, was einem nahe geht. Dieses Betroffensein ist
- einerseits passiv als erlittener Andrang,
- andererseits aktiv als Eingehen oder Sicheinlassen darauf in Annahme oder Abwehr unter vielen Gestalten. (S-DRdN 125)
Siehe: Medium als genus verbi
Aktive Seite des affektiven Betroffenseins
{{c|
Passive Seite des affektiven Betroffenseins
...
Affektives Betroffensein als affektives Selbst
Siehe: Affektives Selbst
Affektives Betroffensein und Gesinnung
Siehe: Gesinnung
Bewusstes affektives Betroffensein
Affektives Betroffensein mit Bewussthaben
Siehe: Bewusstsein, Unbewusstes